Im vergangenen Jahr wurde viel über Forschung und Produktion diskutiert, woher Produkte stammen, wer sie liefert und wer sie bekommt. Medizin war allgegenwärtig, doch auch das Thema Energie lässt viele Fragen offen.
In Mitteleuropa, speziell auch in Österreich, wird ein Großteil der Energie importiert. Darüber hinaus besteht der größte Anteil dieser Energieträger aus fossilen Quellen. Der Wirtschaftsstandort muss damit klarkommen , dass wesentliche Geldflüsse ins Ausland gehen und über Jahre nicht am heimischen Markt verfügbar sind. Die Wettbewerbsfähigeit und die Zukuft vieler Branchen hängen von der Verfügbarkeit stabiler und langfristig günstig Energiesysteme ab.
Neben der Steigerung der Energieeffizienz und die Reduzierung der Energiemenge ist der Umstieg auf erneuerbare Energie das Gebot der Stunde. Langfristig sind Konzepte mit lokaler, regionaler Energiegewinnung, Umwandlung und Nutzung zu verfolgen.
Einige Lösungsansätze liegen fertig vor, die konsquente Umsetzung wird durch fehlendes Wissen und auch durch fehlenden Pioniergeist verhindert. Statt dessen werden vielfach Standardprojekte umgesetzt, die sich nicht oder lediglich um Nuancen von bereits abgehandelten Projekten unterscheiden. Damit werden Mittel verbraucht und fortschrittliche Umsetzungsprojekte ausgebremst.
Lokale und regionale Energiesysteme sind keine Utopien, Quartierlösungen und örtliche Energieversorung ist leistbar und möglich. Dies erfordert ein Abgehen von Standardlösungen. Das zukunftsfähige Energiesystem ist nicht das heutige Standardsystem, sondern das vorausschauend und in die Zukunft geplante.